Die Fünf-Elemente-Theorie der TCM hat ihren Ursprung im Taoismus. Sie erklärt den Prozess der Verbindung und Transformation in der Natur und in allen ihren Lebewesen. Die Lebensenergie "Qi" fließt in allen großen und kleinen Dingen im Universum und verändert sich ständig. Sowohl die geistige als auch die körperliche Gesundheit des Menschen ist von diesem Wandel betroffen. Der angeborene Körpertyp ist neben der Vererbung durch seiner Eltern auch von Energie der Erde und des Universums zum Zeitpunkt seiner Geburt beeinflusst und eingeprägt. Er hat bestimmte Merkmale und wird nach fünf Elemente zugeordnet.
Die chinesische Medizin ist ein ganzheitliche Naturheilkunde, die nicht nur die Gesundheit von Körper und Geist, sondern auch die Harmonie zwischen dem Menschen und seiner Naturumgebung betont. Alle vier Jahreszeiten haben ein Muster aus Frühlingsbrise, Sommerhitze, Herbstkühle und Winterkälte, die sich auf die inneren Organe, Meridiane, Qi und Blut, Yin und Yang des Körpers auswirken. Körper, Psyche und Geist stehen in einer Wechselwirkung.
Im Gegensatz zur westlichen Psychosomatik, welche die eigentliche Ursache eines körperlichen Symptoms in der Psyche begründet sieht, will die Entsprechungslehre der 5 Elemente weniger Ursachen aufzeigen, als vielmehr Funktionszusammenhänge beschreiben. Eine Störung im Holztyp könnte also z. B. mit einer Leberfunktionsstörung einhergehen oder mit unterdrückter Wut oder Schwierigkeiten Entscheidungen zu treffen etc. Ein rein kausales Denken tritt in den Hintergrund zu Gunsten eines analogen Wahrnehmens von grundlegenden Mustern.